◄ Situation of people in Syria and Turkey

Besser einander beschimpfen als einander beschießen

written by Sunggyla Nurlan, Levente Pecsét, Bálint Kósa

http://lens.blogs.nytimes.com/2016/04/18/photography-pulitzer-for-coverage-of-refugee-crisis/

Jede Kanone, die gebaut wird, jedes Kriegsschiff, das vom Stapel gelassen wird, jede abgefeuerte Rakete bedeutet letztlich einen Diebstahl an denen, die hungern und nichts zu essen bekommen, denen, die frieren und keine Kleidung haben. Eine Welt unter Waffen verpulvert nicht nur Geld allein. Sie verpulvert auch den Schweiß ihrer Arbeiter, den Geist ihrer Wissenschaftler und die Hoffnung ihrer Kinder. – Dwight D. Eisenhower.

Krieg in Syrien und Irak haben Millionen von Menschen das Leben verändert. Millionen von Menschen mussten sterben. Viele Kinder haben ihre Mütter verloren und viele Mütter ihre Kinder. Familien wurden getrennt, Zukünfte und Träume von jungen Menschen wurden zerstört. Ein Krieg kann uns alles kosten und alles weg nehmen, auch wenn wir es nicht verdienen. Menschen haben Geld für Krieg, aber kein Geld für den Armen.

Wenn man alles verliert, ist man nur noch froh dafür, dass man existiert. Wenn man keine Familie und Freunde mehr hat, und nur noch schwarz sieht, ist das Geld der einzige Freund. Menschen lügen, aber Geld lügt nicht. Das Geld kann das Leben retten und einem helfen ins Ausland zu flüchten und ein neues Leben anzufangen. Das neue Leben kann auch ein gutes Leben werden.

Das Leben der Flüchtlinge ist hart, ihre Heimat ist zerstört worden. Sie werden vielleicht für immer in einem fremden Land als Fremde leben müssen. Man wird sich fremd fühlen auch wenn man nicht für fremd gehalten wird. Manche Leute werden sich für immer fremd fühlen, für sie wird dann nur „sie“ geben, kein „wir“.

Viele von ihnen sind hoch gebildet und hatten ein erstklassiges Leben. Aber manchmal werden sie von dummen Leuten für dumm gehalten, nur weil sie schlecht deutsch sprechen. Sie sind sehr freundlich und bringen uns sogar ihr traditionelles Essen mit. Sie sind sehr optimistisch, weil sie ein neues Leben anfangen wollen. Sie wollen alle schlechte Erfahrungen vergessen.

Ihre Kinder haben schnell deutsch gelernt und versuchen in der Schule gut mitzumachen, weil sie ihre Träume und Zukünfte nicht vergessen haben und ihre Hoffnungen nicht verloren haben.

Ein Krieg ändert nicht nur die Lebenssituation. Ein Kriegt kann auch die Persönlichkeit ändern.
Als Kind macht man keine Gedanken über das eigene Land oder über andere Länder. Man beschäftigt sich nicht damit, was die tollen Dinge im eigenen Land sind und was die negativen Dinge. Man hat keine Verpflichtungen und man macht sich keine Gedanken, was als nächstes kommt. Wenn man fragt, was die Pflicht eines Kindes ist, dann ist die Antwort, dass ihre Pflicht Freude zu empfinden ist.

Wenn man an den nächsten Tag dachte, dachte man als Kind man muss spielen gehen. Man befasst sich nicht mit Politik. Man befasst sich nicht mit verschiedenen Kulturen oder macht sich Gedanken über etwas Finanzielles. Man lebt einfach nur das Alltagsleben und unterhält sich über Fußball oder Promis. Doch wenn das Leben sich von heute auf morgen schlagartig verändert, dann wird man mit so vielen Bildern in der eigenen Vorstellungen konfrontiert, dass man anfängt über tolle Ergebnisse nachzudenken, über Momente, die Sehnsucht wecken, und über die Momente, die man gerne rückgängig machen möchte, um diese Zeit zu genießen.

Selbst wenn es nur darum geht, in den Straßen spazieren gehen zu können, in denen man aufgewachsen ist. Erst dann fängt man an nachzudenken. Erst dann fängt man an die Dinge zu schätzen. Selbst dann schätzt man das Essen. Das Essen, dass man als Jugendlicher in Mülleimer geschmissen hat. Man schätzt das was man bekommt. Und danach weiß man, dass jedes Leben gleich ist, dass jedes Land interessant ist.

Wir wissen nun, dass jedes Land seine Geschichten zu erzählen hat, dass jedes Land wundervolle Sehenswürdigkeiten besitzt. Alle Länder unterscheiden sich von einander und alle Länder haben positive und negative Seiten, doch es kommt nur darauf an, wie man diese wahrnehmen möchte.

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Comments

Jan Tre, 21.05.2016, 12:12

Ausraster Text!!!